Dienstag, 1. Juli 2014

55. Maturatreffen am 21. Juni 2014 in Vöcklabruck (alle Bilder von Helmut Kindl)











































Lieber Herr Schoeller,

könnten Sie in Ihrem Blog folgenden Text als Kommentar auf den Eintrag Dr. Hans Oswald“ veröffentlichen?

Danke mit freundlichen Grüßen, Lui Holzer, Innsbruck, 29/6/2014

 

 

Hans war mein Lehrer in Deutsch und Geschichte, damals im Missionsgymnasium St. Rupert in Bischofshofen (Matura 1974). Professor Ospald habe ich sehr geschätzt. Er war ein hoch engagierter Lehrer und ein großartiger Pädagoge. Sein immer freier Vortrag (es gab Gott sei Dank noch keine Powerpointfolien) geschah in der Form "teaching by walking", wenn er versucht hat, uns deutsche Literatur und Geschichte zu vermitteln, während er zwischen den Tischreihen auf- und abging. Unsere Leistungen hat er in einem kleinen Notizbüchlein stets bei sich getragen. Noch 30 Jahre später (2004) hat er uns im Rahmen einer Maturafeier dieses "Notenbüchlein" gezeigt. Hans sprach sehr gewählt und strukturiert, fesselte die Aufmerksamkeit seiner jungen Zuhörer, war stets höflich und charmant. Markenzeichen für mich waren: seine schöne Handschrift, seine lebenspraktischen Einwürfe als Entwürfe für Achtung und Verantwortung, seine Gerechtigkeit, sein Sinn für Anschaulichkeit (Zeit-Tondokumente auf einer Tonbandbaschine war höchst modern), seine Bescheidenheit, sein formender Charakter. Ohne Hans hätte ich nicht Linguistik studiert. Es soll nicht vermessen klingen, wenn ich mir erlaube zu sagen: "in hoc signum" Hans Ospald.