Dienstag, 1. Juli 2014
Lieber Herr Schoeller,
könnten Sie in Ihrem Blog folgenden Text als
Kommentar auf den Eintrag „Dr. Hans Oswald“ veröffentlichen?
Danke mit freundlichen Grüßen, Lui Holzer,
Innsbruck, 29/6/2014
Hans war mein Lehrer in Deutsch und
Geschichte, damals im Missionsgymnasium St. Rupert in Bischofshofen (Matura
1974). Professor Ospald habe ich sehr geschätzt. Er war ein hoch engagierter
Lehrer und ein großartiger Pädagoge. Sein immer freier Vortrag (es gab Gott sei
Dank noch keine Powerpointfolien) geschah in der Form "teaching by
walking", wenn er versucht hat, uns deutsche Literatur und Geschichte zu
vermitteln, während er zwischen den Tischreihen auf- und abging. Unsere
Leistungen hat er in einem kleinen Notizbüchlein stets bei sich getragen. Noch
30 Jahre später (2004) hat er uns im Rahmen einer Maturafeier dieses
"Notenbüchlein" gezeigt. Hans sprach sehr gewählt und strukturiert,
fesselte die Aufmerksamkeit seiner jungen Zuhörer, war stets höflich und
charmant. Markenzeichen für mich waren: seine schöne Handschrift, seine
lebenspraktischen Einwürfe als Entwürfe für Achtung und Verantwortung, seine
Gerechtigkeit, sein Sinn für Anschaulichkeit (Zeit-Tondokumente auf einer
Tonbandbaschine war höchst modern), seine Bescheidenheit, sein formender
Charakter. Ohne Hans hätte ich nicht Linguistik studiert. Es soll nicht
vermessen klingen, wenn ich mir erlaube zu sagen: "in hoc signum"
Hans Ospald.
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